Diesmal mit Ursula Rivera.
Ursula Rivera ist 36 Jahre alt und in Mexiko-Stadt geboren. Nachdem ihre Schwester nach Salzburg gegangen war, um Kunst zu studieren, entschied sich Rivera dafür, es ihr gleich zu tun. „Mit ein Grund dafür war die prekäre Sicherheitslage in Mexiko, besonders für Frauen“, sagt sie. „In Österreich konnte ich endlich aufatmen und mich frei fühlen.“
Nach zwei Jahren Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien zog es Rivera in eine andere Richtung. Zunächst arbeitete sie drei Jahre lang in der Zuckerlwerkstatt, der bekannten Wiener Bonbon-Manufaktur. Während dieser Zeit lernte sie von einer Goldschmiedin, Schmuck aus Metall und Stein herzustellen. Schließlich machte sie sich damit vor fünf Jahren selbstständig.
Ihre Ringe, Ketten und Anhänger verkauft sie ausschließlich online – und überwiegend an Kund:innen aus den USA. „Die geben wesentlich mehr Geld für handgefertigten Schmuck aus, besonders lieben sie meine Katzenmotive. In Österreich sehen die Menschen das eher als Kindersache“, erklärt Rivera.
Für die Zukunft wünscht sie sich, dass sie noch besser von ihrem Handwerk leben kann und meint: „Ich bin in einer privilegierten Situation, weil ich durch meinen Mann unterstützt werde, aber ich würde mir wünschen, dass alle, die Talent haben, ja alle, die arbeiten, auch genug damit verdienen.“
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